Krankheitsquote
Prozent kranker Personen in einem Unternehmen.
Prozent kranker Personen in einem Unternehmen.
Was ist Krankheitsquote?
Faktoren für die Krankheitsquote
Wie wird Krankheitsquote berechnet?
Krankheitsquote in Deutschland
Krankheits- vs. Fehlerzeitenquote
Die Anzahl an Soll Arbeitstagen spielt eine zentrale Rolle bei der Berechnung der Krankheitsquote. Sie definiert die Gesamtzahl der Arbeitstage innerhalb eines bestimmten Zeitraums, an denen ein Mitarbeitende theoretisch arbeiten sollte. Um die Krankheitsquote zu berechnen, werden die durch Ausfall verlorenen Arbeitstage ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Soll-Arbeitstage gesetzt.
Diese Berechnung der Krankheitsquote ermöglicht es dem Betrieb, den prozentualen Anteil der Ausfallzeiten durch Abwesenheit zu ermitteln. Ist die Krankheitsquote hoch, kann das auf Probleme im Arbeitsumfeld hinweisen, wie etwa mangelnde Arbeitsplatzsicherheit oder hohe Stresslevel, die sich direkt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und auswirken kann und die Krankheitsquote erhöht.
Mit TimeTrack lässt sich die Krankheitsquote automatisch analysieren. Die Software unterscheidet dabei verschiedene Abwesenheitstypen (z. B. Urlaub, Krankheit) und bietet eine Übersicht über individuelle oder teamweite Quoten im Tages-, Wochen- oder Monatsverlauf. Mehr dazu
Die Krankenquote wird berechnet, indem man die Anzahl der Krankheitstage aller Beschäftigten durch die Anzahl der verfügbaren Arbeitstage multipliziert mit 100 teilt. Formel: (Krankheitstage × 100) / Soll-Arbeitstage. Sie zeigt den Anteil der krankheitsbedingten Fehlzeiten im Unternehmen.
Die Krankheitsquote gibt an, wie hoch der Anteil der Arbeitszeit ist, der durch Krankheit verloren geht. Sie dient als Kennzahl für die betriebliche Gesundheitslage und zeigt mögliche Belastungen oder Verbesserungspotenziale im Unternehmen auf.
Eine Krankenquote zwischen 3 % und 5 % gilt in vielen Branchen als normal. Der Durchschnittswert kann je nach Branche, Altersstruktur und Jahreszeit schwanken. Werte darüber können auf erhöhte Belastung oder organisatorische Probleme hinweisen.
Statistisch gesehen ist ein Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich etwa 10 bis 15 Tage pro Jahr krank. Zwei bis drei Krankheitsfälle jährlich gelten als normal, können aber je nach Gesundheitszustand und Beruf variieren.
Zahlreiche interne und externe Faktoren beeinflussen die Krankheitsquote in einem Unternehmen. Diese umfassen unter anderem:
Zur Berechnung der Krankheitsquote werden typischerweise die krankheitsbedingten Fehltage aller Mitarbeiter über einen festgelegten Zeitraum (z.B. ein Jahr) summiert und dann ins Verhältnis zur Gesamtzahl der theoretisch möglichen Sollarbeitstage gesetzt. Die Formel zur Berechnung lautet wie folgt:
Krankheitsquote = (krankheitsbedingte Fehltage bzw. Fehlzeiten/ Sollarbeitstage) * 100%
Diese Berechnung kann variieren, je nachdem, ob Teilzeitbeschäftigungen oder andere Faktoren berücksichtigt werden müssen.
Zu den krankheitsbedingten Fehltagen zählen sowohl arbeitsunfähige als auch teilweise arbeitsfähige Tage. Nicht berücksichtigt werden Urlaubs- und Feiertage sowie Ausfallzeiten aufgrund von Mutterschaft oder Elternzeit. Die Krankheitsquote sollte so erhoben werden, dass im Anschluss Maßnahmen ergriffen werden, mit denen die Quote gesenkt werden kann.
Die Berechnung der Soll Arbeitstage ergibt sich aus der Anzahl der Mitarbeiter multipliziert mit den Arbeitstagen pro Woche multipliziert mit der Anzahl der Wochen im Berechnungszeitraum.
Die Krankheitsquote ist weit mehr als eine administrative Kennzahl – sie ist ein direktes Spiegelbild der Mitarbeitergesundheit, der Arbeitsbedingungen und der Führungskultur. Unternehmen mit niedriger Quote profitieren von stabilen Prozessen, höherer Produktivität und geringerem Koordinationsaufwand. Hohe Quoten hingegen sind oft ein Warnsignal für:
Ein gesundes Arbeitsumfeld wirkt hier präventiv. Studien zeigen, dass ergonomische Arbeitsplätze, klare Kommunikation, Gesundheitschecks, Bewegungsangebote und psychologische Sicherheit entscheidend zur Senkung von Krankheitsquoten beitragen können.
Digitale Tools wie TimeTrack helfen zudem dabei, die Entwicklung der Krankheitsquote präzise zu überwachen, nach Abwesenheitstypen zu analysieren und Berichte automatisiert zu erstellen. So lassen sich betroffene Bereiche identifizieren und gezielt optimieren.
Krankheitsquote in Deutschland und Benchmark-Werte
Die Krankheitsquote in Deutschland liegt je nach Branche, Altersgruppe und Region im Durchschnitt zwischen 5 % und 6 %. Laut Statista betrug die durchschnittliche Quote aller erwerbstätigen Angestellten im Jahr 2023 etwa 6 Prozent. Diese Kennzahl ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen – vor der Corona-Pandemie lag der Wert rund um 4,5 %.
Diese Durchschnittswerte gelten als wichtige Benchmarks:
< 3 %: Sehr guter Wert, häufig in technologie- oder wissensbasierten Berufen
3–5 %: Durchschnittlicher Bereich
> 6 %: Indikator für potenzielle Probleme im Arbeitsumfeld
Solche Benchmarks helfen Unternehmen, ihre eigenen Kennzahlen einzuordnen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere wenn die Krankheitsquote über dem Branchendurchschnitt liegt. Besonders hohe Werte finden sich oft in Schichtbetrieben, dem Bauwesen oder der Pflege – meist bedingt durch physische Belastung, Personalknappheit oder unflexible Arbeitszeiten.
Die Anzahl der Krankheitstage pro Jahr in Österreich variiert je nach Berufsgruppe, Alter, Geschlecht der Arbeitnehmer sowie weiteren sozialen und geografischen Faktoren. Statistiken der Sozialversicherungsträger zeigen, dass Angestellte in Österreich im Durchschnitt eine ähnliche Summe von Krankheitstagen aufweisen wie in Deutschland, mit einer Bandbreite zwischen 10 und 20 Tagen pro Jahr und einem Prozentsatz von 6 Prozent.
Wenn ein Mitarbeiter ständig krank ist, ist es wichtig, einen sensiblen und unterstützenden Ansatz zu verfolgen, der sowohl das Wohlergehen des Mitarbeiters als auch die betrieblichen Anforderungen berücksichtigt. Eine proaktive Herangehensweise zur Senkung der Krankheitsquote ist das Führen eines vertraulichen Gesprächs, um zu verstehen, ob es zugrundeliegende Probleme gibt, die die wiederholten Krankenstand verursachen.
Zudem kann eine Überprüfung der Arbeitsbedingungen und -belastungen aufzeigen, ob Anpassungen nötig sind, um eine gesündere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Unternehmen sollten dabei eine Kultur der Offenheit und des Verständnisses fördern und darauf vorbereitet sein, flexible Arbeitsarrangements oder Unterstützungsangebote wie Gesundheitsförderungsprogramme bei der Arbeit anzubieten, um den Mitarbeitenden zu helfen, wieder vollständig gesund zu werden und langfristig im Arbeitsprozess zu bleiben.
Arbeiten trotz Krankschreibung kann zu längeren Ausfallzeiten führen und Auswirkungen auf die Erholung haben. Gesundheit sollte immer Vorrang haben. Wenn Sie als Arbeitnehmer unter einer langanhaltenden Gesundheitsproblemen leiden, ist es wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um wieder vollständig gesund zu werden und keine unnötigen Risiken einzugehen.
Auch als Arbeitgeber sollten Sie stets die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter an erster Stelle setzen und ihnen die nötige Unterstützung für baldige Genesung bieten. Denn nur wenn die Mitarbeiter gesund und zufrieden sind, können sie ihr volles Potenzial entfalten und somit zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Der Geschäftsführer muss eine negative Gesundheitsprognose vorlegen, die eine Fortdauer der Krankheit vermuten lässt, die Betriebsabläufe oder die wirtschaftliche Situation des Unternehmens muss erheblich beeinträchtigt sein, und es muss eine Interessenabwägung zuungunsten des Arbeitnehmers erfolgen. Zugleich muss der Arbeitgeber einen Grund geben, dass keine andere zumutbare Arbeit für die Mitarbeitenden im Unternehmen verfügbar ist, beispielsweise durch Umsetzung oder Teilzeitarbeit.
Betriebsablaufstörungen können in Unternehmen erhebliche Herausforderungen darstellen. Eine signifikante Zunahme der Krankenquote führt oft zu Engpässen in der Personaldecke, was die Fristeinhaltung für Projekte gefährdet und den Druck auf die verbleibenden Mitarbeiter erhöht. Dies kann wiederum zu Überstunden, erhöhtem Stress und als Folge zu weiteren Krankheitsfällen führen. Langfristig beeinträchtigen solche Störungen nicht nur die Produktivität des Unternehmens, sondern können auch zu einer Verschlechterung des Arbeitsklimas und der Moral der Mitarbeitenden führen.
Für Unternehmen ist daher wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, um die Krankheitsquote möglichst niedrig zu halten und Betriebsablaufstörungen zu minimieren.
Fehlzeitenquote ist ebenso entscheidend im Personalcontrolling und im Fehlzeitenmanagement, jedoch umfasst sie sämtliche Abwesenheiten Ihrer Mitarbeiter. Diese können nicht nur durch Krankheit verursacht sein, sondern auch durch Urlaub, Fort- und Weiterbildungen oder Mutterschutz.
Das Thema Mitarbeitendengesundheit sollte auf die Agenda gesetzt werden. Die vergünstigte Mitgliedschaft im Fitnessstudio, Yoga-Kurse, Massagestudios, regelmäßige Gesundheitschecks, gesundheitsfördernde Maßnahmen und ein positives Arbeitsklima können dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen und Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben.
Auch eine offene Kommunikation zwischen Unternehmen und Mitarbeitern kann dazu beitragen, Probleme frühzeitig zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu finden, um die Krankheitsquote gering zu halten. Insgesamt ist die Krankenquote ein wichtiger Indikator für das Wohlergehen und die Motivation von Mitarbeitenden und die Effizienz eines Unternehmens.
Die Krankheitsquote ist eine wichtige Kennzahl im Personalcontrolling, die weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesundheit der Beschäftigten und die Betriebskultur hat. Durch die Analyse und das effektive Management der Quote in Abgleich mit den Sollarbeitstagen können Unternehmen nicht nur die Produktivität erhöhen, sondern auch das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter verbessern und Stress senken, was wiederum zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und einem stärkeren Unternehmenserfolg führt.
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Als Freiberuflerin ist effizientes Zeitmanagement besonders wichtig für mich. Ich versuche stets, mein Know-How dazu zu erweitern und anderen dabei zu helfen, ihr Zeitmanagement so mühelos wie möglich zu gestalten. Daher freue ich mich, neue Skills mit Ihnen zu teilen und Sie so auf dem Weg zum effizienten Arbeiten zu begleiten!