Zeiterfassungssysteme: Moderne Unternehmen verwenden oft Zeiterfassungssysteme, um die Arbeitszeit der Arbeitnehmer genau zu dokumentieren. Diese Systeme können biometrische Daten, Zeiterfassungskarten oder Softwarelösungen umfassen. Überprüfen Sie diese Daten, um Unregelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten festzustellen.
Überwachungskameras: In einigen Branchen und Bereichen können Überwachungskameras installiert sein, die die Anwesenheit und Aktivitäten der Mitarbeiter aufzeichnen. Diese Aufnahmen können als Beweismittel verwendet werden, um Arbeitszeitbetrug nachzuweisen.
GPS-Ortung: Bei Außendienstmitarbeitern oder Fahrern können GPS-Tracking-Systeme eingesetzt werden, um ihre Bewegungen und Arbeitszeiten genau zu verfolgen. Diese Daten können dazu beitragen, Unregelmäßigkeiten und Arbeitszeitverstöße festzustellen.
Stichprobenkontrollen: Führen Sie regelmäßige Stichprobenkontrollen durch, bei denen Sie unerwartet die Anwesenheit der Angestellten am Arbeitsplatz überprüfen. Dies kann Abschreckung vor Arbeitszeitbetrug dienen, da Ihre Angestellten nicht sicher sind, wann sie überprüft werden.
Vergleichen von Anwesenheitsdaten: Überprüfen Sie die erfassten Arbeitszeiten mit anderen verfügbaren Daten, wieProjektberichten, Kundenbesuchen oder Serviceaufträgen. Wenn die erfassten Arbeitszeiten nicht mit den tatsächlichen Handlungen übereinstimmen, kann dies auf Betrug hinweisen.
Interviews und Befragungen: Führen Sie Gespräche mit Mitarbeitern, Kollegen oder Vorgesetzten durch, um Informationen und Details über möglichen Arbeitszeitbetrug zu sammeln. Manchmal können Insider-Informationen Hinweise liefern, die die Zeiterfassung versteckt.
Arbeitszeitrichtlinien: Stellen Sie sicher, dass klare Arbeitszeitrichtlinien existieren und dass die Mitarbeiter diese verstehen. Verstöße gegen diese Richtlinien können als Beweis für Arbeitszeitbetrug dienen.
Digitale Spuren: Überprüfen Sie digitale Spuren wie zum Beispiel E-Mails, Login-Daten, Remote-Arbeitswerkzeuge, Browser-Verläufe und Anwendungsprotokolle, um festzustellen, ob einer von Ihren Arbeitnehmern während der Arbeitszeit eine andere Tätigkeit ausführt.
Kooperation mit der IT-Abteilung: Die IT-Abteilung kann bei der Überprüfung von digitalen Daten und der Verfolgung von IP-Adressen helfen, um festzustellen, ob Mitarbeiter unzulässige Aktivitäten während ihrer Arbeitszeit durchführen.
Rechtliche Schritte: Arbeitszeitbetrug kann arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Stellen Sie sicher, dass alle Schritte zur Nachweisführung in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Unternehmensrichtlinien durchgeführt werden.
Zeitkartenmanipulation: Ein Mitarbeiter trägt falsche Arbeitszeiten auf seiner Zeiterfassungskarte ein. Dies kann beinhalten, dass er früher ein- oder später ausstempelt, um Überstunden zu generieren, die er nicht gearbeitet hat, oder um ein Zuspätkommen zu verschleiern.
Stempeluhrmanipulation: Ein Arbeitnehmer bittet einen Kollegen im Büro, seine Stempeluhrkarte für ihn zu stempeln, wenn er selbst noch nicht anwesend ist oder bereits gegangen ist. Dies ermöglicht es ihm, bezahlt zu werden, ohne tatsächlich anwesend zu sein.
Ghosting: Ein Mitarbeiter erscheint auf der Arbeit, stempelt seine Karte zu Arbeitsbeginn und verlässt dann das Unternehmen, ohne tatsächlich zu arbeiten. Dies wird manchmal als „Geisterarbeit“ bezeichnet.
Pausenmissbrauch: Ein Mitarbeiter nimmt längere Pausen als erlaubt oder nimmt Pausen, ohne sie zu erfassen, und fügt diese Zeit seiner Arbeitszeit hinzu.
Freunde oder Kollegen decken sich gegenseitig: Zwei oder mehr Mitarbeiter decken sich gegenseitig, indem siefür ihre Kollegen stempeln, die bei Arbeitsbeginn nicht anwesend sind.
Überstundenbetrug: Ein Mitarbeiter gibt vor, Überstunden zu leisten und verlangt entsprechende Entlohnung, obwohl er in Wirklichkeit keine zusätzliche Arbeit geleistet hat.
Manipulation von Remote-Arbeitszeit: Bei Remote-Arbeit im Home Office täuscht ein Mitarbeiter vor, dass er aktiv arbeitet, indem er beispielsweise seinen Computerbildschirm aktiviert lässt, während er tatsächlich nicht arbeitet.
Schwänzen von Meetings oder Schulungen: Ein Mitarbeiter verpasst wichtige berufliche Termine, gibt jedoch vor, daran teilgenommen zu haben, um nicht als abwesend vermerkt zu werden.
Zeitdiebstahl durch Ablenkungen: Ein Mitarbeiter verbringt seine Arbeitszeit mit persönlichen Angelegenheitenwie Online-Shopping, sozialen Medien oder Telefonieren.
Falsche Reisezeiten: Ein Außendienstmitarbeiter gibt längere Reisezeiten an, als tatsächlich benötigt, um zusätzliche Vergütung oder Freizeit zu erhalten.