Warum ein Überblick über die Produktionsplanung unverzichtbar ist

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Planung, Bedarf, Material und Aufträge – was auf den ersten Blick klar und ersichtlich verbunden scheint, ist nicht immer direkt nachvollziehbar. Gerade das Gebiet der Vorbereitung und Kontrolle der Herstellung ist komplex und unübersichtlich.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen optimalen Überblick über die Produktionsplanung bieten. Stellen Sie doch gerne gemeinsam mit uns Ihr bisheriges Fachwissen auf den Prüfstand. Viel Spaß beim Lesen!

Die Definition der Produktionsplanung und -steuerung


Die Produktionsplanung und Steuerung wird auch PPS genannt und ist ein Teil des Produktionsmanagements. Der Name dieses Bereichs ist bereits eine Vorwegnahme seines Inhalts. Genauer gesagt geht es um die erfolgreiche Umsetzung der Prozesse in der Produktionswirtschaft von einem Unternehmen.

Sie umfasst die Planung des Primärbedarfs sowie die Sekundärbedarfsplanung. Dazu gehört ein festgelegter Planungszeitraum mit bestimmten Angaben der Mengen verschiedener Materialien, die Losgrößenplanung, eine Termin und Kapazitätsplanung, die Auftragsfreigabe und die Ablaufplanung. Das Controlling und die Auftragsüberwachung sowie Datenerfassung sind ebenso wichtige Bestandteile der Produktionssteuerung.

Was ist Produktionsmanagement?


Das Produktionsmanagement setzt sich aus der Produktionsplanung, Produktionssteuerung und dem Produktionscontrolling zusammen. Diese Prozesse betreffen jeden Ablauf der Prozesse der Fertigung und der Montage.

Ziel ist die Reduktion der Kosten und des logistischen Gesamtaufwands für das gesamte Produktionssystem.

Der Produktionsplaner und seine Aufgaben


Ganz allgemein lässt sich also sagen, dass zu den Aufgaben eines Produktionsplaners nicht nur die Vorbereitung, sondern auch die Steuerung gehört. Das umfasst die Umwandlung der theoretischen Arbeitsvorbereitung in die praktischen Tätigkeiten und Bereiche von einem Produktionsunternehmen. Schon jetzt ist offensichtlich, dass die Projektsteuerung in der Fertigung nicht ganz einfach ist.

Was der Produktionsplaner alles wissen muss

Personen in dieser Position müssen über eine Menge Know-How verfügen, damit die Produkte nicht nur in ihrer Qualität, sondern auch in allen anderen Hinsichten der Produktion den Zielen vom Unternehmen entsprechen.

  • Durch eine Planungssoftware kann der sich der Produktionsplaner Hilfe holen.TimeTrack kann die Lösung sein, um nicht nur die Planung der Produkte, sondern auch das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Verschiedenste Tätigkeiten eines Produktionsprozess sind in Echtzeit nachvollziehbar. Mitarbeiter:innen können in der Produktion so effizient eingesetzt werden.

 

 

  • Einen großen Beitrag für alle Mitarbeiter:innen in der Produktionsplanung können ebenfalls Berater:innen erbringen. Sie unterstützen die Leistungsfähigkeit von einem Unternehmen durch optimierte Produktionsprozesse. Sie sind also für die Produktionsprozessplanung von großer Bedeutung.
  • Probleme in der Produktionsplanung lassen sich nicht alleine durch eine Erhöhung der Kapazitäten lösen. Mit der Beschaffung von mehr Materialien, Werkzeugen und Mitarbeiter:innen, können dennoch Engpässe überbrückt werden und der Produktion kurzfristig helfen.
  • Auf Modelle zu vertrauen ist gut. Wenn im Unternehmen bereits Daten über Produkte und Produktion vorhanden sind, kann die Steuerung der Fertigung besser interpretiert werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse kann man in der Produktionsplanung dann Optimierungen vornehmen.

 

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Aufgabenplanung – TimeTrack

 

Die Basis der Produktionsplanung: Primärbedarfsplanung

Das Produktionsprogramm muss von dem/der Verantwortlichen der Produktionsplanung eines Unternehmens festgelegt werden. Hier ist eine Definition für Zeitraum und Menge vom gewünschten Produktportfolio zu finden.

Die Termin und Kapazitätsplanung in diesem Teil der Produktionsplanung beschäftigt sich mit dem Absatz sowie mit den Kundenaufträgen und erstellt dann Prognosen über die Nachfrage der Produkte. Aus der Absatzplanung muss anschließend eine Ressourcengrobplanung erstellt werden, welche der Produktionsplanung sowie Beschaffung als Orientierung dient.

Konkrete Spezifizierungen bei der Sekundärbedarfsplanung

Was in der Primärbedarfsplanung geplant ist, muss in der sekundären Planung in explizite Angaben der Mengen einzelner Güter übersetzt werden. Diese können entweder programmgesteuert, bedarfsgesteuert oder auch verbrauchsgesteuert disponiert werden.

Grundsätzlich ist hier also die Mengenplanung, Bedarfsplanung, Disposition und der Materialwirtschaft gemeint und somit betrifft dieses Teilgebiet der Produktionsplanung ebenso den Vertrieb vom Unternehmen.

Die Schritte der Produktionsplanung


Die optimale Produktionsplanung und Steuerung innerhalb von Unternehmen kann für viele Probleme die Lösung darstellen. Mitarbeiter:innen im Vertrieb müssen bei der Erstellung von einem Angebot sowie bei der Festlegung einzelner Termine für die Fertigungsplanung viele Informationen im Blick behalten.

Zu den zentralen Bereichen der Produktionsplanung gehören ebenso die Reihenfolgenplanung, der Maschinenbelegungsplan und auch die Feinterminierung jedes einzelnen Arbeitsgangs. Die Steuerung der Produktion hat für Unternehmen also einen extrem hohen Aufwand und kann viele Arbeitsplätze in Anspruch nehmen. Wenn sie jedoch von Beginn an in das Geschäftsprozessmanagement implementiert ist, gehört sie zu den grundlegenden Abläufen im Unternehmen.

Drei verschiedene Kennziffern sind von großer Bedeutung für die optimierte Fertigung von einem Produkt. Dazu gehören die Leerzeiten durch fehlende Aufträge, Wartezeiten während andere Werkzeuge und Maschinen in Nutzung sind, sowie die Zykluszeit des gesamten Herstellungsprozesses.

Schon jetzt ist offensichtlich, dass die Suche nach einer einfachen Lösung nicht schnell beendet ist. Zwar können die verschiedenen Aufgabenbereiche und Schritte in der Theorie der Produktionsplanung und Steuerung geteilt sein. In der Praxis der Produktion sind sie dennoch eng verwoben.

 

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Produktionsplanung Methoden – TimeTrack

 

Strategische Vorgehensweise in der Produktionsplanung

Dieser Part der Produktionsplanung und Steuerung umfasst alle Betätigungen eines optimalen sowie optimierten Produktionsablaufs.

  1. Zu diesen Aufgaben gehört die Produktionsprogrammplanung. Hier werden grundlegend alle Informationen über ein Produkt und dessen Produktion definiert. Produktpalette, Varianten und Farben sind also festzulegen.
  2. Die Materialbedarfsplanung kümmert sich um die notwendigen Ressourcen und Dienstleistungen, welche die Fertigstellung benötigt.
  3. In der Produktionsauftragsplanung wird die Produktionsmethode festgelegt. Hier entscheidet sich, ob etwas auf Lager produziert wird, oder erst dann, wenn durch Kunden bzw. Kundinnen ein Auftrag erteilt wurde.

Operative Konzeption bei der Produktion

Als Gegenstück zur strategischen Produktionsplanung beschäftigt sich die operative Produktionsplanung und Steuerung mit der Umsetzung im Rahmen aller verfügbaren Ressourcen und Mittel.

  1. Die Losgröße der Bestellungen und die Kapazitäten der Maschinen bestimmen, welche Aufträge kombiniert werden können. Infolge dessen sind Liefertermine festzulegen und Schichten zu planen.
  2. Mit der expliziten Ablaufplanung wird über die Reihenfolge der Ausführung und Umsetzung verschiedener Bestellungen entschieden. Bestimmende Faktoren sind Lagerbestände sowie die Termintreue.
  3. Eine Intervention bzw. Umplanung kann in der Produktion schnell passieren. Wenn Maschinen Schaden nehmen, Materialien nicht geliefert wurden oder Aufträge mit Priorität reinkommen, findet eine Anpassung des Konzepts statt.

Das Push und Pull Prinzip

Kontrolle und Optimierung – Damit diese beiden zentralen Punkte der Produktionsplanung und Steuerung auch wirklich eine Umsetzung finden, gibt es die Push und Pull Prinzipien.

Einfach gesagt, sollen sie dazu verhelfen, die Komplexität der Vorbereitung herunterzubrechen und Informationen einfach darstellbar zu machen. Die Methoden können jedoch aus zwei verschiedenen Sichtweisen interpretiert werden.

Interpretation nach Strategischem Konzept

Der Produktionsplan legt fest, was wann produziert wird. Das ist die zentrale Sichtweise und der Hauptunterschied des Push-Prinzips in der strategischen Interpretation. Nachfragen und Kundenaufträge sind nicht maßgeblich.

Bei Einhaltung vom Pull Prinzip hingegen wird die Planung nach der Auftragslage gemacht und es wird quasi auf Abruf produziert. Dadurch entsteht ein hoher Aufwand in der Organisation, denn Produktion, Lieferung und Beschaffung müssen parallel ablaufen und aufeinander abgestimmt sein.

Interpretation nach operativem Konzept

Im Push-Prinzip ist im Umsatz der Umlaufbestand an Produkten nicht klar definiert und so gibt es theoretisch keine Begrenzung in der Produktion. Es ist sehr umstritten, ob dieser Ansatz in der Praxis auch wirklich überzeugen kann.

Hierzu steht die Pull-Planung erneut gegensätzlich. Die Anzahl an unfertigen Produkten, die sich im Umlauf befinden, wird künstlich limitiert. Das bedeutet, dass die Produktion erst dann beginnen kann, wenn zuvor genügend Kapazitäten verfügbar sind.

Produktionsplanung Methoden


Mit einer Produktstrukturanalyse kann der Bedarf der Fertigung berechnet werden. Grundlage hierfür sind deterministische Berechnungen unter Berücksichtigung der Arbeitszeiten und Auftragslage.

Eine stochastische Ermittlung des Bedarfs wird hingegen durch Vorhersagen und Annahmen über erwartete Aufträge erstellt. Für diese Daten und Fakten sind Statistiken aus der Vergangenheit entscheidend.

Die eigenständige Herstellung und die Inanspruchnahme der Dienstleistungen von Dritten muss ebenfalls bedacht werden. Erst danach kann die Eigenfertigungssteuerung beginnen.

TimeTrack als Unterstützung zum Erfolg

Bei all diesen bestimmenden Faktoren den Überblick nicht zu verlieren, ist nicht einfach. TimeTrack als cloudbasierte Software für das Projektmanagement kann Ihnen einen entscheidenden Vorteil bieten.

 

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Automatischer Dienstplan – TimeTrack

 

Sie können zum Beispiel automatisierte Dienstpläne für alle Mitarbeiter:innen erstellen – transparent und ohne großen Planungsaufwand. Die Vorbereitung übernimmt dabei ein intelligenter Algorithmus, der auf Personalisierungen durch Prioritäten achtet. Mit einer fehlerfreien Schichteinteilung können Sie so eine einwandfreie Produktionsplanung unterstützen. Testen Sie gerne unsere 14-tägige Probeversion und überzeugen Sie sich von allen Vorteilen, die Ihnen unsere App bieten kann!

Voraussetzungen für die Umsetzung eines Produktionsplans


Das entscheidende Stichwort ist das Controlling. Kontrolle und Bewertung sowie Maßnahmen bei Abweichungen vom eigentlichen Plan sind die Aufgabe der Controller:innen. Sie behalten die logistischen Zielgrößen im Blick und wissen genau, wenn eine Krise eintritt. Der Ist-Zustand ist dauerhaft mit den geplanten Werten zu vergleichen. Somit ist diese Abteilung für eine erfolgreiche Umsetzung unverzichtbar.

Die Vorteile der Planung und Steuerung


Sicherlich haben Sie bereits herausgelesen, dass ein optimiertes PPS zahlreiche Vorteile hat und dazu beitragen kann, die Unternehmensziele nachhaltig umzusetzen. Hier finden Sie eine kleine Zusammenfassung über alle positiven Eigenschaften.

  1. Die Einhaltung von Terminen kann sicher gestellt werden.
  2. Produktionskapazitäten sind umfänglich ausgelastet.
  3. Sie können die Kosten reduzieren durch geringe Lagerungszeiten und Bestände im Lager.
  4. Sie können durch Überblick die Sicherheit und Mitarbeitermotivation am Arbeitsplatz erhöhen.

Fazit


Mit diesen Informationen verfügen Sie über alles, was Sie brauchen. Wie die Produktqualität, Unternehmensziele sowie Kapazitäten zusammengehören, ist kein Geheimnis mehr. Schichtpläne, stochastische Methoden und Prognosen können Ihnen dabei helfen, mit einer optimalen Planung alle Kosten so gering, wie möglich zu halten.

Holen Sie sich gerne Unterstützung dabei, über alle laufenden Prozesse den Überblick zu behalten und testen Sie TimeTrack!